Keine Zeit für Spielchen?

Ich hatte das Vergnügen einen Abend mit Jan Fischbach zu verbringen.
Er war gerade für ein Training in Leipzig und wir haben den Anlass genutzt, um uns über Spiele als Demonstrator auszutauschen.
In der agilen Welt gibt es viele Ansätze, um Wirkmechanismen der einzelnen Vorgehensmodelle zu verdeutlichen und erlebbar zu machen.

Eine gute Sammlung für den ersten Überblick findet sich auf Tasty Cupcakes.
Allerdings ist es hier wie bei so vielem “user generated content” – die Qualität des Inhalts variiert stark. Es gibt kaum Wirksamkeitskontrollen oder Feedback über die Praxistauglichkeit. Also muss man entweder mühsam selber evaluieren, zapft fremdes Erfahrungswissen an oder entwickelt gleich selbst ein Spiel, wie es bspw. Jan oder ich getan haben.

Aber warum das alles?
Spiele, wie Jan und ich sie verstehen sind Simulationen.
Alle irrelevanten Einflussfaktoren werden eliminiert und der Kern dessen, was erlebt und dadurch gelernt werden soll, kommt stärker und schneller zum Vorschein.
Mal ehrlich, wo in der Geschäftswelt leistet sich ein Unternehmen eine wissenschaftlich korrekt durchgeführte Blindstudie, welches Vorgehen für den jeweiligen Geschäftszweck dasjenige ist, das am besten geeignet ist. Und selbst wenn man diesen Aufwand betreibt, skaliert das dann wirklich? Werden die Rahmenbedingungen im nächsten Durchgang dieselben sein? Sind die beteiligten Menschen oder ist die Aufgabe der entscheidende Erfolgsfaktor?
Mit Spielen kann man die Durchlaufzeit verkürzen und die Einflussfaktoren kontrolliert variieren.

Genau deshalb tun wir es:

  • Ergebnisse schneller erzielen
  • Wirksame Einflussfaktoren identifizieren und verifizieren
  • (Lern-)Effekte wiederholbar machen
  • Wirkung skalierbar machen und damit
  • Risiko reduzieren, indem man Situationen beherrschbar macht

Oder wie Jan es ausgedrückt hat: “je weniger Zeit ich habe, desto mehr muss ich Spielen.”

2 responses to “Keine Zeit für Spielchen?”

  1. […] location, die „open end“ zulässt und passend zur besinnlichen Vorweihnachtszeit mit Spielen in geselliger […]

  2. […] wie? „Wenn ich wenig Zeit habe muss ich spielen“ – sagt Jan Fischbach. Also erst einmal einen Workshop mit dem „customer prospect“ […]

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