Freiräume in Hannover

Ich reiste unter anderem mit der Erwartung an, der Räuberleiterin von Angesicht zu Angesicht zu begegenen.
Diese Erwartung wurde nicht bedient.

Der Tag war unabhängig davon – erwartungsgemäß – wertvoll.
Ich habe viele Impulse, Bestätigungen und Anregungen aus Hannover mitgenommen – wie bei jedem freiräume.camp bisher.
Für mich gehört diese Veranstaltung deshalb zu den Terminen, um die herum ich meine Aktivitäten ausrichte, um daran teilhaben zu können.
Die Veranstaltungen der agiLEipzig-Gemeinschaft – allen voran das Barcamp im Herbst – sind weitere Termine, die meinen Kalender strukturieren.

/Begrüssung

Jan und Sylvius leiteten ein. Unter anderem erklärten sie die Wirkweise des “Konferenz-Du” und dass es bei dieser Veranstaltung um den Austausch in der Gemeinschaft gehe.

Ihr Aufruf war

Achtet auf Euch!
Achtet aufeinander!

Gemeint war: Impulse aufnehmen, aber Überlastung verhindern.
Genug essen – ausreichend trinken – Pause machen.

Deswegen haben die Veranstalter darauf geachtet, dass die Ausgabestellen für Lebensmittel ständig besetzt sind, dadurch jederzeit Getränke zur Verfügung stehen und sowohl Süßes als auch Herzhaftes die ganze Zeit über verfügbar waren.

Ich sprach etwas später mit dem Barkeeper um zu klären, wo ich meine Tasse abstellen könne, ohne dass sie jedes Mal abgeräumt wird und damit unnötigen Abwasch erzeugt.
Er stellte fest, dass die Atmosphäre erstaunlich entspannt sei. Er kenne es so, dass zu Beginn einer Veranstaltung hohe Anspannung herrsche und der Ton mitunter ruppig werde – nicht so beim freiräume.camp

Einen wichtigen Aspekt brachte Hannover Impuls, die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt und Region Hannover, mit ein.
Sie sind zum dritten Mal dabei und Jens Hoerner berichtete aus dem Nähkästchen.
Auf die Anfrage, ob man wieder mitmachen wolle brauchte er ca. 30 Sekunden, um sich mit Jan einig zu werden.

Und getreu dem Motto im Firmennamen lieferte Jens (Konferenz-Du galt bereits) dann auch gleich das “Warum” zur Veranstaltung.

Freiräume schaffen Optionen.

Man kann sie nutzen und auch ungenutzt verfallen lassen. Wichtig ist, sie rechtzeitig auszuloten und nicht erst mit der Suche zu beginnen, wenn die Kuh bereits in den Brunnen gefallen ist.

/Perspektivwechsel mit Gerhard Wohland

Der Eröffnungsvortrag bot endlich einmal die Gelegenheit, die Herleitung der Taylor-Wanne in Gänze mitzuerleben.

Ich kenne Gerhard als aufmerksamen Zuhörer aus so mancher Barcamp-Sitzung.
Immer wenn die Redebeiträge in Ratlosigkeit münden, kommt dann ein entscheidender Impuls von ihm.

Gerhard hat nach eigenem Bekunden bewiesen, nicht unter unvollständigen Informationen entscheiden und dann auch noch gut schlafen zu können. Mit anderen Worten: er ist als Manager ungeeignet – hat sich aber 15 Jahre lang redlich bemüht, die ihm gestellte Management-Aufgabe zu erfüllen.

Da fügte es sich, dass etwa zu dieser Zeit gerade ein gewisser Herr Luhmann aus Bielefeld etwas zu Systemen geschrieben hat und nach der Hochzeit der Industrialisierung, die Komplexität auf den gesättigten und daher engen Märkten wieder zunahm.

Gerhard beobachtete, was die Manager aus Fernost in den 80er-Jahren mitbrachten und wollte ergründen, warum das in Deutschland nicht so funktionierte wie bei Toyota.
Wir durften erfahren, dass bis auf kleinste Details wie die Anordnung der Striche auf den Böden und die Farbe der Overalls alles kopiert wurde, was die Asiaten aufgebaut hatten. Für diese war es sicherlich ein Zeichen größter Hochachtung – nur was nachgemacht wird hat einen Wert.

Allerdings hatte die Sache einen Haken. Die Asiaten waren spät dran mit der Industrialisierung. Sie hatten noch Meister aus den Zeiten der Manufaktur im Unternehmen. Und so konnten diese Meister ihre Wirkung entfalten. In Japan käme niemand auf die Idee, jemanden wegen seines Alters zu entlassen.

Und in Deutschland wurden zu diesem Zeitpunkt bereits solche Leute weder ausgebildet noch eingestellt – “überqualifiziert”.
Und so kam es, dass der weder von Luhmann thematisierte noch vom Scientific Management berücksichtigte “Faktor Mensch” den Ausschlag gab. Man hatte sich so sehr auf das “Wie” konzentriert, dass man einen wesentlichen Erfolgsfaktor überhaupt nicht wahrgenommen hat.

Und so ist es zu verstehen, wenn Gerhard als der Urheber dieses Ausspruchs kommentiert “das ist die falsche Frage”.
Aus seiner Sicht muss im Bereich der Komplexität nicht gefragt werden, “wie” etwas zu lösen ist, sondern “wer” die Sache zu einem Erfolg bringen kann. Das sei die Frage, mit der man heute moderne Organisationsentwicklung betreibe.

Die Art und Weise der Erfolgsherbeiführung in komplexem Umfeld widerspräche in vielen Unternehmen den akzeptierbaren Verhaltensweisen, hörten wir. So entstünde eine Vorder- und eine Hinterbühne, was erkläre warum bestimmte Unternehmen noch am Markt tätig sind.
Das Überleben dieser Unternehmen hängt demnach von dem ab, was “unter dem Teppich” passiere.

Ich will das gar nicht in Gänze ausbreiten. Es gibt genug Bücher dazu.
Einerseits von Gerhard selbst. Er hat die Denkwerkzeuge der Höchstleister zusammengetragen.
Zum anderen wurden einzelne Aspekte in Büchern ausgebreitet, die sich bspw. mit Business-Theater befassen.

Ein guter Start in den Tag.

/Führung durch institutionelle Anarchie

Nun ging es in die Einzelvorträge. Ich habe als Raum-Steward den Boardroom übernommen.
Peter und Marlen haben die Vortragsslots getauscht und so galt es, erst einmal für Ordnung und Überblick zu sorgen.

Peter erzählte davon, wie es zur Gründung von praemandatum kam und was in der Zwischenzeit passierte.
Am Anfang habe er geschlafen wie ein Baby – alle 2 Stunden aufgewacht und geschrien.

Mittlerweile sei das Thema IT-Security und Compliance marktfähig und Leute wie seine Mitstreiter würden derzeit – u.a. wg. E. Snowden, Bundestag-Attacken, Cyber-Defense Einheiten der Bundeswehr, DSGVO! – mit Gold aufgewogen.
Wie kommt es, dass die Mitarbeiter dort arbeiten, obwohl schlecht gezahlt wird?

Punks not dead!

Es liegt an der Art und Weise – der Haltung. Der Umgang miteinander wird verfasst – kodiert. Jeder kann die Regeln einsehen, sich darauf berufen und bei Zustimmung von 75% der Betroffenen (aka “Belegschaft”) für eine Regeländerung angenommen und umgesetzt. Ähnlich funktioniert auch die Führung bei praemandatum. Jemand will ein Thema vorantreiben und wirbt Unterstützung ein. Die Person ist dann Masterchief. Der Masterchief kann eine Entscheidung durchsetzen, sodass Teams jederzeit handlungsfähig sind. Dadurch wird verhindert, dass sich das Unternehmen durch 68er-Style-Diskussionen lähmt bis das Thema durch andere gelöst wurde oder irrelevant ist. Wenn das Thema an Gewicht verliert, wird die Arbeit daran eingestellt. Wenn der Masterchief den Job nicht zufriedenstellend ausführt, dann kann er durch Bestimmen eines Nachfolgers ausgetauscht werden. Ein Masterchief hat die Entscheidungsgewalt nur bei seinem Thema. Bei anderen Themen gilt sein Wort wie die jedes anderen Unterstützers auch. So werden Hierarchiebenen verhindert. Eine Teilhabe wird nicht dadurch wertvoll, dass sie von einer “Führungskraft” beigetragen wird.

Praemandatum geht sehr transparent mit sich und anderen um. “Security by obscurity” ist nicht ihr Ding.
Auf der Webseite wird viel weiteres Material geliefert. Bspw. Sind dort Videos veröffentlicht, wo man Peter aus der Konserve erleben kann. Aus mehreren Gründen finde ich das Video aus Göttingen sehr interessant. Bei der Veranstaltung “Innovationen zum Frühstück” kann man die Visual Recorderess gleich mit beobachten.

/systematische Individualität (SCHLOSSER plan.PROJEKT)

Peter und ich haben viele Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte.
Nachdem ich für den Start von Marlen gesorgt habe, suchte ich den Kontakt zu ihm. Der Austausch war intensiv und inspirierend.

Wichtig war für mich die Aussage, dass Microsoft nach seiner Ansicht mit Azure und Office 365 von allen am weitesten vorn ist.
Ich selbst bekenne mich zu Microsoft. Ich mache keinen Hehl daraus, positiv eingestellt zu sein. Ich kenne Produkte und Mitarbeiter durch meine Vergangenheit. Genau deshalb ist mein Urteil vorbelastet und eingefärbt – ich weiß mir immer zu helfen und davon profitieren auch meine Kooperationspartner.
Peter steht Microsoft aber kritisch gegenüber. Er sieht in einem so großen und mächtigen Unternehmen eine Gefahr der Monopolisierung. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Und wenn jemand mit einer so kritischen Einstellung die Angebote durchleuchtet und zum Ergebnis kommt, es gäbe nichts besseres, dann hat das auch in meinen Augen ein höheres Gewicht als meine eigene Auffassung.

So kam es, dass ich nur den Anfang und das Ende von Marlens Vortrag mitbekam. Ich bedaure das ein wenig, weil ich ihr Thema für herausfordernd und wichtig ansehe.

Marlen Schlosser hat den Weg von der Schwäbischen Alb nach Hannover auf sich genommen und uns von ihrem Unternehmen erzählt. Sie ist Geschäftsführerin in der zweiten Generation. Ihr Vater hat in den 1980er-Jahren damit begonnen, Gebäude aus Holz zu bauen. Mit einzelnen Mitarbeitern ist sie aufgewachsen. Es gibt welche, die sind seit über 30 Jahren bei SCHLOSSER angestellt gewesen. Marlen hat sie als Stütze und Rückhalt angesehen und durch die Transformation des Unternehmens verloren.

Nicht nur der Werkstoff ist besonders an dem Unternehmen SCHLOSSER. “Eigentlich” wollten sie nur eine Software zur Auftragsabwicklung einführen. Herausgekommen ist ein agiles Unternehmen.

Die Herausforderung bei der Auftragsabwicklung sind die Zusammenhänge während der Durchführung.

Das Material wird zugeliefert, an die Bedürfnisse des Vorhabens angepasst und zur Baustelle verbracht. Dort erst wird die Vorbereitung zur Umsetzung. Die Resonanz auf die eigene Arbeit ergibt sich also nicht im unmittelbaren Anschluß an die Erzeugung einer Teilkomponente. Erst beim Zusammensetzen in der zukünftigen Systemumgebung zeigt sich, wie passgenau gearbeitet wurde. Eigentlich eine sehr klassische Wasserfall-Situation.

Das Personal muss vorausdenken können. Es braucht viel Erfahrung und Abstraktionsvermögen, um die bestimmenden Parameter der Zielumgebung zu erkennen und zur Grundlage für Gestaltungsentscheidungen zu identifizieren. Die getroffenen Entscheidungen müssen umgesetzt werden, ohne dass eine Auswirkung sofort erkennbar ist. Erst am Zielort wird sich zeigen, wie sich eine Entscheidung auswirkt. Wenn sich das zeigt, muss die Verknüpfung zu einer Entscheidung zurückverfolgt werden, um daraus Erfahrungswissen aufzubauen.
Das kann nicht jeder.

Anders als bei anderen Unternehmen der Fertigungsindustrie gibt es bei SCHLOSSER immer “Lotsize 1”. Jeder Auftrag is indiviudell. Es gibt nahezu keine Möglichkeiten, Produkte als Ganzes in Serie zu fertigen. Allerdings gibt es die Möglichkeit, Aufträge mit standardisierbaren Einzelteilen umzusetzen, ohne dabei Individualität oder Passgenauigkeit zu riskieren. Einerseits lässt sich Holz recht gut noch am Zielort bearbeiten. Andererseits kommt das Phänomen zum Tragen, was schon Mathematiker als Problem hinter LEGO erkannt haben.
Allein bei 6 Steinen zu 2×4 sind 915 Millionen Kombinationen möglich. Es kann sich also niemand herausreden, es ginge nur auf die eine Art – so wie man es immer schon gemacht hat.

Marlen hat das erkannt und richtet nun – auch mit dem einen oder anderen Schmerz – ihr Unternehmen anders aus als es sich aus den letzten 30 Jahren heraus entwickelt hat. Anstatt den Bedürfnissen der Mitarbeiter zu folgen und Stabilität in Form von innerer Gleichförmigkeit weiter zu fördern, stabilisert sie das Produkt des Unternehemens und passt die jeweils benötigte Unternehmensgestalt an die mit den Aufträgen verbundenen Vorhaben an. De facto gestaltet damit jeder Auftrag das Unternehmen um. Das Ergebnis ist ein agiles Unternehmen in Reinkultur.

Ich bin mir nicht sicher, ob sich Marlen bewusst ist, wie besonders und vorbildhaft das ist, was sie dort mit ihren Mitarbeitern geschaffen hat.
Aus einem persönlichen Gespräch weiß ich aber, dass sie sich der Wirkung ihrer Produkte im Klaren ist.

Zu einer Landesgartenschau 2014 hat SCHLOSSER einen mehrstöckigen Turm – den Himmelsstürmer – in drei Tagen errichtet. Das Besondere war, dass diese Errichtung agil geschah. Jede Ebene (“Stockwerk”) war am Ende ihrer Errichtung vollständig nutzbar. Man konnte das Innerere begehen und die elektrische Beleuchtung funktionierte. Was aber nur wenige erkannten, weil die meisten es gar nicht wissen ist das Besondere im Vorgehen. Nach herkömmlichem Vorgehen hätte im Inneren ein Gerüst errichtet werden müssen, um zunächst die Außenstruktur zu errichten. Bei diesem Turm ist man anders vorgegangen. Mit dem Errichten der Außenkonstruktion wurden im Inneren die Treppenelemente sukzessive miterrichtet. So sparte man sich die Rüstzeiten für die Hilfskonstruktionen und die Unterbrechungen im Fortgang durch das Zerlegen in “horizontale” Arbeitsabschnitte. Was viele Male zu einer Produktivitätssteigerung geführt hätte, wurde hier als Hemmnis wahrgenommen.

Dieses Vorgehen beeindruckt. Marlen erzählte, dass sie täglich über 100 Besucher auf der Baustelle hatten. Der zuständige Vertreter der Aufsichtsbehörde – bei dem sie sonst kaum einen Stundentermin bekommt – war für volle drei Tage anwesend.

/agile Verwaltung

Jan und Sylvius hatten den darauffolgenden Vortrag im Boardroom. Ich konnte daher an einem anderen Vortrag teilhaben, der mich besonders ansprach.

Werner und Wolf hatten sich abgestimmt um zu zeigen: agile Verwaltung – das geht

Wolf zeigte uns, woher das stammt, weshalb man einer öffentlichen Verwaltung die Fähigkeit zum agilen Handeln nicht zutraut.
Digitalisierung sehen viele als Papierarbeit am Bildschirm – also als reinen Medienwechsel an. Wie tief die Papierbindung die Arbeitsweise der Verwaltung beeinflusst hat ist vielen nicht klar, weil die Ursprünge über 200 Jahre zurück liegen.

Wolf gelang es, mit einem Abriss von knapp 2 Minuten das zu benennen an dem ich mich seit knapp 30 Jahren abarbeite ohne bis an diese Anfänge vorzudringen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich gerade kurz davor war und der Impuls daher auf fruchtbaren Boden fiel.

Ein wesentlicher Punkt am Anfang der Entwicklung war die Kodifizierung von Recht und Unrecht. Die Art und Weise wie sich das Volk zu verhalten hatte, wurde nach 1789 losgelöst vom despotischen Einzelentscheid hin zur verallgemeinerten, schriftlichen Formulierung. Damit der Staatsapparat auf der Basis von Schrift handeln konnte, musste das Volk lesen und Schreiben können. Die Verwaltung brauchte Gesetze und solche, die sie auslegen konnten. Im Rahmen der Stein-Hardenbergschen-Reformen wurden viele Entwicklungen in Gang gesetzt, die uns heute selbstverständlich vorkommen und die wesentlichen Grundlagen dieses Deutschlands bilden, das wir heute mitgestalten.

Neben der Humboldtschen Bildungsreform und der allgemeinen Schulpflicht wurde in der Verwaltung das Ressortprinzip und damit die Einzelzuständigkeit eines Amtes eingeführt. Das bedeutet, dass jedes Ressort nach seiner Zuständigkeit entscheidet, anstatt Gruppendynamische Prozesse Einfluß nehmen zu lassen. Eigentlich eine gute Sache. Das könnte zu mehr Objektivität führen. Allerdings wurde seinerzeit übersehen, dass die Dinge nicht nur vielschrittig – kompliziert – sein können. Sachverhalte können auch vielschichtig – komplex – sein und der Beitrag des einen hat Auswirkungen auf die Entscheidungen anderer, die wiederum Rückwirkungen haben.

Wolf schilderte uns den Fall anhand der Genehmigung eines Windrads. Er habe kürzlich den Fall erlebt, dass die Genehmigung aufgrund von Bedenken der unteren Naturschutzbehörde versagt wurde. Das war nach etwa 14 Tagen klar. Es wurde aber die volle Bearbeitungsfrist von 3 Monaten abgewartet und den Ablehnungsbescheid für Antrag A zu formulieren. Und was tut der Unternehmer B? Er stellt einen geänderten Antrag A, der das selbe Vorhaben an anderer Stelle zum Inhalt hat. Nun kann aber die vollständig durchgeführte Arbeit der Statikkommision nicht mehr verwandt werden, weil die geologische Beschaffenheit des neuen Standorts eine andere ist. Also wird der Antrag A (38?) wiederum kopiert und in die Ressorts verteilt. Ein ewiger Kreislauf ohne absehbares Ende.

Aufgrund der Digitalisierung ist dieser Ablauf sehr effizient. Die ganze Effizienz nützt aber erst etwas, wenn die Effektivität gegeben ist.
Die Zahnräder des Prozesses greifen regelmäßig ins Leere. Die ganze eingesetzte Energie kommt nicht dort an, wo sie Nutzen stiften könnte.
Die Ursache liegt nicht beim einzelnen Menschen. Die Ursache liegt im System – in der Art der Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit geht davon aus, eine Aufgabe ließe sich immer in Teilschritte zerlegen, die hinterher ein nutzbringendes Ganzes ergeben.
Wenn das dann noch mit der Annahme verknüpft wird, es gebe einen einzigen besten Weg, dann erklärt das die heutige Realität vieler Organisationen.

Anders ausgedrückt

Der Taylorismus ist ein sich nie abnutzender Irrtum.

Dr. Gerhard Wohland

Es geht auch anders.

Als Hilfe für diejenigen, die einen “Prozess” brauchen und mit Komplexität und Ungewissheit umgehen müssen, habe ich das up2U-Protokoll formuliert. Es ist die Sequenz, die nach meiner Erfahrung geeignet ist, um aus der gegenseitigen Lähmung im Anblick von Komplexität in effektives Handeln zu kommen. Der Kern ist ein anderer Umgang mit den unterschiedlichen Aspekten im Hinblick auf ein (gemeinsames) Vorhaben.

Der Kern ist die Bestimmung des polygonalen Lösungsraums (“Scoping”) und die Identifikation des Wesenskerns darin.
Diesen Kern adressiert man zuerst mit der Umsetzung und baut von dort aus, den Status quo sukzessive aus.

the Art of Scoping: der polygonale Lösungsraum

Wolf ist mit seinen Mitstreitern im Forum “Agile Verwaltung e.V.” angetreten zu beweisen, dass Verwaltung auch agil sein kann.
Das Problem: durch die Schriftbindung, die papiergeprägten Prozesse und die reaktive Einstellung hinken Politik und Verwaltung naturgemäß hinterher. Ohne Antrag läuft gar nichts. Bürgersprechstunden, runde Tische, Beratung in der Vor-Antragsphase – maximize the work undone – all diese Dinge sind nicht neu, müssen sich aber gegen einen seit über 200 Jahren vorherrschenden Irrtum durchsetzen.

Werner Motzet tut das bereits bei der Bundesagentur für Arbeit. Ja, er ist Interner und Begleiter für agile Arbeitsweise bei der Behörde, die für Beschäftigungslosigkeit und deren Verringerung zuständig ist. Die Ursprünge reichen zurück zur Reichsgründung in die Jahre 1870/71, Bismarck und der Sozialversicherungspflicht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Werner berichtete vom Wandel und seinen schwierigen Anfängen in den 00er-Jahren. Die Beamten und Angestellten der BA hatten bereits so viele Säue durch Nürnberg reiten gesehen, dass sie dem Neuen abgeklärt gegenüber standen. Sylvius nennt diesen Zustand “soziale Schulden“.

Der Wandel kam bei der BA in Form von Experimenten. Anstatt den Masterplan auszurollen, haben die Betroffenen sich Stück für Stück das erarbeitet, was in ihrem Umfeld wichtig war. Er ein Team, dann zwei und am Ende waren innerhalb von 5 Jahren knapp 200 Mitarbeiter agil organisiert. Das sind die Menschen, die für eine bestimmte Softwareplattform zuständig sind. Bei der Bundesagentur gibt es aber viele Fachverfahren und die dazu gehörenden IT-Systeme.

Wie wichtig die Agilisierung der Verwaltung für die Gesellschaft ist, berichtete Werner auch noch.
Ein Kernbereich des Merkelschen “Wir schaffen das!” ist, die Eingetroffenenen über Arbeit in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Übersetzungsbüros sahen sich nicht in der Lage, alle benötigten 13 Sprachen für dieses Fachverfahren zeitnah zu liefern.
Eine Umfrage in der Belegschaft der BA ergab, dass alle geforderten Sprachen durch Muttersprachler abgedeckt werden konnten.
So war es möglich, die Integrationsangebote innerhalb weniger Wochen in den hauptsächlich vorkommenden Sprachen anzubieten.

Tue Gutes und rede darüber.

Eine Randbemerkung von mir: Was gern übersehen wird ist, dass die in ein anderes Land Kommenden bereits einen Selektionsprozess durchlaufen haben. Es sind diejenigen, die genug eigenen Antrieb und genug Möglichkeiten hatten, um diesen Weg bis hier hin zu gehen. Wir sollten uns daher darum bemühen, diese Anpassungs- und Durchsetzungsfähigkeit nutzbar zu machen, anstatt diese Eigeninitiative abzutöten.

Werner berichtete auf die Frage, ob das jeder so mitgemacht habe, dass er darüber keine Auskünfte geben kann.
Dadurch, dass es Ausweichmöglichkeiten gibt und der Umgestaltungsprozess bereits über fünf Jahre andauert, konnte über die übliche Fluktuation jeder, der nicht agil arbeiten möchte, auf “klassische” Bereiche der BA ausweichen.

/Mittagspause

Während die Teilnehmer das Buffet genossen war ich mit Organisatorischem und Teilnehmerbetreuung beschäftigt. Es gelang mir gerade noch so, einen Querschnitt der für mich verträglichen Speisen zu probieren – lecker. Dann bin ich wieder zu den Vorbereitungen aufgebrochen.

Achtsamkeit geht doch irgendwie anders.

/Open Space – Pitching

Nach dem Mittagessen begann die Vorbereitung der Open Space-Angebote.

Jan erläuterte das Format und sammelte die Angebote ein.
Ich beteiligte mich mit einem Angebot zu Freiräumen – also etwas sehr Grundsätzlichem.

Es standen 9 Fenster zur Auswahl und exakt 9 Angebote kamen zusammen.
Nun wollte Jan ein Voting einholen, was unter anderem Karsten und mich irritierte.
Wir kennen das Pitching von den agiLEipzig Meetups und in der fortgeschrittenen Form als das “A und O eines Barcamps“.
Uns war daher klar, dass es keiner Konfliktlösung durch Bestimmung per Wahl bedurfte – es gabe keine Konflikte.
Karsten sprach das dankenswerter Weise an.

Auf die Frage, warum wir denn Abstimmen sollten, antwortete Jan

Habe ich immer so gemacht.

Das sorgte für allgemeine Erheiterung und wir beschlossen die Durchgänge früher beginnen zu lassen.

/Freiräume

Das Thema hatte eine größere Gruppe angezogen. Ich hatte mir vorgenommen, den Teilnehmern Raum zu geben, um das Gesprch gestalten zu lassen. Die Runde kam aber nicht recht in Gang. Eine Teilnehmerin bat mich dann meinen Hintergrund und meine Vorstellung von dem Thema darzulegen. Es wurde dadurch zu meinem Bedauern eher eine Frontalbeschallung als ein Dialog.

Interessanterweise kam später dann doch noch ein intensiverer Austausch zustande.
Interessant deshalb, weil die Gruppe im Verlauf der Zeit von geschätzten 30 Personen auf fünf inkl. mir zusammenschrumpfte. Fünf ist deshalb eine interessante Zahl, weil sie nach meiner Erfahrung die ideale Größe einer Gruppe darstellt, um ein komplexes Thema zu beleuchten.

Es stellte sich heraus, dass die verbliebenen Teilnehmer allesamt technologiegetrieben arbeiteten. Drei hatten im weitesten Sinne mit Software zu tun und einer in einem Bereich den ich im weitesten Sinne als Anforderungsmanagement im Kampagnensektor identifiziert habe.

Leider bekamen wir nur einen kleinen Impuls, konnten das aber nicht zu einem Ergebnis weiterverfolgen.
Am Ende des Terminfensters löste sich auch die verbliebene Gruppe auf.

/PITCHGATE – behind the scenes

Ich überlegte mir nun, wie ich das Ergebnis zusammenfassen könnte und blieb auf der Suche nach Stift und Haftnotizen bei meinem Unterstützer-Kollegen Ulf hängen.

Wir kannten uns nicht ernsthaft und so nutzte ich die Gelegenheit herauszufinden, was ihn in das rote T-Shirt gebracht hat.
Es stellte sich heraus, dass es familiäre Beziehungen über die Fischbach-Linie waren.
Beim näheren Kennenlernen erfuhr ich, dass er aus meiner Geburtsstadt Hamburg stammt und als Rechtsanwalt gearbeitet hat, bevor er sich fragte, ob das alles sein könne – interessanterweise mit etwa 39. In diesem Alter stellte ich mir ähnlich grundlegende Fragen.

Ich selbst habe es bis zum 1. Juristischen Staatsexamen gebracht. Zu diesem Zeitpunkt (2007) war ich bereits in der IT recht etabliert und wollte das, was mir wichtig war und was ich einmal begonnen hatte, auch zum Abschluß führen, bevor “Bologna” die bis dorthin erworbenen Teilerfolge gänzlich zunichte gemacht hätte.

Ulf erzählte mir, dass er mit zwei Kollegen an einem Startup arbeitet, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Markt der Rechtsberatung etwas transparenter zu gestalten. Es käme sehr oft vor, dass Unternehmen rechtliche Unterstützung brauchen, die sie bei ihren Hauskanzleien nicht oder nur teilweise bekommen können. Anstatt, dass man nun über persönliche Kontakte und damit mehr oder weniger Zufall an die richtigen für die Aufgaben gelangt, möchte das Startup Anbieter und Projekte über einen objektivierten Marktplatz zueinander bringen.

Ich war sofort von der Idee überzeugt. Ich erkannte sofort, dass sich das als Platfform skalieren ließe. In meinem Sektor der “Professional Services”, der IT-Beratung im weitesten Sinne, leide ich sehr unter den teilweise abartig schlecht qualifizierten Anfragen von Projektvermittlern. Mittlerweile erkenne ich relativ gut, wer mein Profil verstanden hat und wer nur auf bestimmte Schlagworte reagiert. Entsprechend qualifiziert erfolgt meine Rückmeldung. Entweder gebe ich eine einfache Absage oder ich helfe denjenigen mit ernsthaftem Bemühen, mich zu verstehen, nachdem ich die Anfrage verstanden habe. In etwa 90% der Fälle bleibt es bei diesen Fingerübungen, die mir helfen, den Markt zu sondieren. Hin und wieder fällt ein Auftrag ab, der mein Brot- und Buttergeschäft (IT-Security, Compliance und ein wenig Datenschutz) dann ergänzt und bereichert.

Auf einer Rückseite eines Ausdrucks skizzierte ich das Geschäft von PITCHGATE, um Gewissheit zu erlangen, ob ich es verstanden habe.
Ulf hat mir gestattet, das zu veröffentlichen. Also habe ich die Skizze noch einmal in schön nachgebaut. Voila:

PITCHGATE – Mehrwert durch Qualifikation

Die Leistung des Unternehmens besteht nicht nur darin, User Generated Content (die Projekte) zu verbinden.
Vor allem geht es darum, für die B2B-Klientel einen echten, kuratierten Mehrwert zu schaffen.
Anstatt, dass sich nun jeder Marktteilnehmer diskret durch die Menge der Projekte arbeiten muss, wird das Vorhaben durch Fachleute (Rechtsanwälte) begutachtet, durchdrungen, beschrieben und verschlagwortet. Durch diese einmalige Arbeit an zentraler Stelle wird eine Markttransparenz geschaffen, die es bisher in den “professional Services” so nicht gibt. Durch die qualifizierte Aufbereitung wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Suchende mit den richtigen Anbietern in Kontakt kommen und wertvolle Arbeitskraft dafür freigesetzt, die Aufgaben zu erfüllen, anstatt in Auftragsakquise zu binden.

Ich hoffe auf einen baldigen Erfolg im Bereich der Rechtsberatung, damit die Plattform auch in anderen Segmenten, vor allem in dem der Projektvermittlungsbranche für IT, Beratung und Fortbildung – in meinem Segment – Fuß fassen kann.

Ich stand weiterhin unter dem Eindruck der nach meinem Empfinden nicht besonders erfolgreichen Sitzung zum Thema Freiraum.
In der 5er-Runde wurde mir wertvolle Resonanz zuteil. Obwohl die anderen Diskutanten genau meiner Zielgruppe entsprachen, konnten sie mit dem vorgestellten Vorgehen zur Identifizierung des Wesentlichen – dem up2U-Protokoll – nichts anfangen.

In einem Zweiergespräch gelingt es mir regelmäßig das Vorgehen so zu erläutern, dass die Symbolik innerhalb von etwa 5 Minuten verstanden wird. Das Grundverständnis braucht weitere 10 Minuten. So war es auch bei Ulf.

Ich fragte ihn, woran das liegen mag, dass es manchen Menschen so schwer fällt dieses stark abstrahierte und damit maximal universelle Vorgehen zu verstehen. Wir kamen überein, dass es wohl daran liegt, dass Juristen im Studium lernen, komplexe Sachverhalte zu durchdringen und zu strukturieren. Wer das nicht kann, wird nicht bestehen. Es geht nicht um Wissen, sondern um “Anwenden können”.
Ich fürchte, in vielen anderen Branchen genügt es, Werkzeuge anzuwenden, ohne dass ein abstraktes Verständnis erforderlich ist.

/Ergebnisrunde

Während meines Gesprächs hatte Sylvius meinen vorbereiteten Antwortzettel vernichtet. Ich wurde etwas hektisch, weil ich bereits zur Ergebnispräsentation gerufen wurde.

Glücklicherweise konnte ich mich an den Inhalt des bereits einmal geschriebenen Zettels erinnern – durch die Hand ins Hirn.

Ich beschrieb also vor dem Gesamtpublikum, dass wir unseren Punkt verfehlt hatten und dass ich als Gastgeber das Ergebnis nun mit eigenen Worten beschrieb.

Aus meiner Sicht war die Fokusfrage, die sich aus der Sitzung ergab

Warum beschäftige ich mich damit?

Wer diese Frage beantworten kann und auch noch der Antwort entsprechend handeln darf, hat die Hoheit über seine wichtigste Ressource – Lebenszeit – inne. Mit der Antwort auf diese Frage lassen sich Freiräume schaffen, nutzen und erhalten.

Die Kriterien (Argumente) die im konkreten Fall dazu führen, sich für oder gegen eine Aktivität zu entscheiden sind höchst individuell.
Es kann persönliches Interesse, Nutzen für die Organisation aber auch die Aufgabenerfüllung in einer übernommenen Rolle sein.
An dieser Stelle tiefer einzusteigen ist wohl eher eine Sache im Rahmen eine Coaching-Auftrags oder einer kollegialen Fallberatung. Für ein Open Space-Angebot war es dann wohl doch zu vielschichtig – aka “komplex”.

/Abschluss

Zum Abschluß führte uns Werner durch die Themen des Tages. Zu den Vorträgen waren große Plots an Metaplan-Wänden befestigt und kleine Postkarten zum Mitnehmen platziert. Wir sollten uns in Dreiergruppen zusammenfinden und auf ein Signal von einem zum anderen Wechseln. An den Themenstationen kamen wir miteiander ins Gespräch.

Die Postkarten waren ein weiteres sehr schönes Angebot vom Agilitäts-Katalysator Werner. Er bot die Gelegenheit zur Vertiefung und zur Nachhaltigkeit. Wer mochte konnte ihm die Karte adressiert übergeben und Werner verschickt diese dann so wie sie ist in vier Wochen. Das ist doch einmal ein “Note to Myself”!

Ein wertvoller Impuls kam von einem mir bis dahin unbekannten Gruppenmitglied. Nach Durchsicht der Gästeliste auf XING müsste es dieser Michael gewesen sein.
Wir hielten uns lang am Wort “Reflexion” auf. Gibt es das im Deutschen schon? Müsste es nicht Reflektion heißen?
Er brachte den für mich erhellenden Einwurf “der Lateiner würde jetzt eine Wortstamm-Analyse durchführen”.
Ich nahm immer an, ich würde bei meinen Denkprotokollen die Begriffsbestimmungen an den Anfang setzten, weil ich das als Jurist so gelernt habe. Möglicherweise liegt der Grund noch tiefer – eben in der Tatsache, dass ich recht erfolglos von der 5. bis zur 12. Klasse Latein aus reinem Interesse belegt habe. Vielleicht ist doch mehr hängen geblieben als ich bis dahin annahm.

Die andere sehr erhellende Wand war ein Brown-Paper. De facto war einfach nichts aufgehangen. Die Teilnehmer kamen sofort in die Hurz-Interpretation.
Mein Favorit: “man muss loslassen können”.
Schnell wurde auch auf eine Sendung von Herrn Yogeshwar verwiesen in der er gezeigt hat, dass Langeweile kreativ macht und genaue Vorgaben zu platten Lösungen führen, die selten das wahre Ziel treffen.

Hier war ich in meinem Element.

/Ausklang

Der Kollege mit dem Impuls zur Fokusfrage für den Umgang mit Freiräumen verabschiedete sich persönlich und mit Handschlag von mir – war wohl doch nicht alles schlecht.

Das Aufräumen war dank vieler Hände schnell erledigt und die Zeit bis zum Zug reichte noch für ein Fußpils.
Erschöpft und glücklich trat ich die Rückreise nach Leipzig an.

Zu meiner großen Überraschung gelang es mir sogar noch ein Sicherheitskonzept zu Office 365 weitestgehend fertigzustellen.
Nicht weil ich es wegen des verabredeten Liefertermins musste, sondern weil ich es wollte.

Ich kann, weil ich will, was ich muss.

Immanuel Kant

/Fazit

Auch dieses Camp war wieder großartig und voll von positiven Eindrücken, Impulsen und Bestätigungen.

Die anstrengendste Zeit für mich ist die Zeit danach. Durch das mir selbst gesteckte Ziel, einen Bericht vor allem zeitnah zu verfassen, um gegen die Vergessenskurve anzuarbeiten, sind die Tage nach der Veranstaltung für mich belastender als der Tag selbst.

Ein solcher Bericht ist in wenigen Minuten, vielleicht weniger als einer halben Stunde gelesen. Ihn zu verfassen zog sich über Tage hin und hat in Summe mindestens noch einmal so viel Zeit in Anspruch genommen als die Veranstaltung selbst – eher mehr.

Und ich habe schon so viel weggelassen, was bei mir durch die Impulse ausgelöst wurde.
Maximize the work undone.

/etc

Ich habe noch gelernt, was eine “Workwife” ist und dass es “Rausgeld” im Hochdeutschen nicht gibt.
Genau so habe ich gelernt, dass es den “Hausverstand” im Deutschen nicht gibt.

Blogbeiträge wie dieser sind übrigens meine Verarbeitungsergebnisse.
Ich speichere meine Eindrücke aus, um Platz für Neues zu schaffen.

Was auch immer ich sonst noch für beachtenswert halte, teile ich über Blogbeiträge hier und anderswo.
Den besten Überblick über alle Fragmente vermittelt mein twitter-Kanal.

/Inspiratoren

  • Peter Leppelt
  • Marlen Schlosser
  • Werner Motzet
  • Wolf Steinbrecher
  • Ulf Marquardt

Und noch viele andere Teilgeber und Teilhaber, die ich nicht namentlich festhalten konnte.

/Weiterführendes

/Medien

Die Grafiken stammen von mir und dürfen unter Namensnennung weiterverwenden und verändert werden. CC-BY-SA.

/lebewohl

Lebe lang, in Frieden und Wohlstand.
Mögen sich alle Bedürfnisse in Realität auflösen.

/berühmteletzteworte

Verläuft Dein Leben im Kreis?

Das Leben verläuft in Kreisläufen. Manche sind größer, andere kleiner.
An Ihrem Ende findet sich kein Ende – nur ein neuer Anfang.

Sprich zu denen, die es angeht. Teile, was Dir wichtig ist.

One response to “Freiräume in Hannover”

  1. […] Frühjahr wurde ich von Werner Motzet daran erinnert. Er berichtet im Rahmen von frrm18 von einem äußerst wirksamen […]

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