Finde den Fehler!

Am Ende ist alles großartig. Und wenn es nicht großartig ist, dann ist es noch nicht das Ende.”

Das sind die einleitenden Sätze des Buches, das Tobias und ich geschrieben haben, um unseren Mitmenschen eine Vorstellung davon zu geben, wie etwas Großartiges entsteht.

Im März 2017 entschieden wir uns, ein Buch zu schreiben. Es gab keinen Grund, warum wir uns dazu entschlossen. Es gab sehr viele davon. Manche teilten wir. Einige auch miteinander.

Jetzt, Im Sommer 2019 ist es soweit. Die Geschichte steht und das, was wir ursprünglich transportieren wollten hat noch ganz viel ‘Drumherum’ nach sich gezogen.

Wie kam es dazu?

Tobias und mir war klar, dass es nicht mit ein paar Zeilen getan sein würde. Wir bloggen. Und so haben wir ein grundsätzliches Verständnis für das Schreiben entwickelt. Außerdem arbeiten wir beide in einem Bereich, bei dem es jeweils um “Innovation” geht.

Uns war also noch vor der ersten Zeile klar, dass wir den Verlauf weder im Voraus planen, noch sonst irgendwie vorhersagen können. Wir haben uns einer Herausforderung gestellt und uns auf die Sache eingelassen.

Interessanterweise haben wir niemals zuvor gemeinsam an etwas gearbeitet. Wir haben jedoch schnell im anderen jemanden erkannt, der weiß, worum es geht und was es bedeutet. Das ist selten. Indem wir davon berichten, wie es dazu kommt, erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass es häufiger geschieht.

Tatsächlich ist es viel wahrscheinlicher, dass wir uns niemals wirklich miteinander austauschen. Es ist viel wahrscheinlicher, miteinander in Konflikt zu geraten. Wirkliches, gegenseitiges Verständnis ist rar und deshalb kostbar.

Es ist mühsam. Es ist anstrengend. Es dauert.

Und selbst, wenn man bereit ist, den Preis für etwas Großartiges zu zahlen, so ist das noch lange keine Garantie. Es gibt keinen Anspruch auf Großartigkeit. Es gibt nur ‘die Sache’. Und die gestaltet niemand vollkommen allein. ‘Die Sache’ entsteht immer aus dem Zusammenwirken von Menschen in ihrer Umwelt.

Für das Zusammenwirken gibt es ganz unterschiedliche Formen. Manchmal erfordert es ‘die Sache’ auf die eine Art vorzugehen. Manchmal ist eine andere Art besser geeignet. Und dann ist da noch die Sache mit dem Umfeld. Das eine Umfeld begünstigt, das andere verhindert. Es ist wie in der Landwirtschaft. Die einen pflanzen Dinkel, die anderen Mais. Die einen halten Rinder, die anderen züchten Hühner. Die einen konventionell, die anderen Bio.

Und als ob das noch nicht genug Schwierigkeiten bereiten würde, gibt es da noch den Menschen in seiner Unberechenbarkeit. Es wäre alles so einfach, wenn die anderen nicht wären. Und damit es nicht zu anstrengend wird, errichtet unser Bewusstsein eine Barriere, um uns vor allzu ungewissen Einflüssen zu schützen.

Mit unserem Buch beschreiben wir, was passieren kann, wenn man diese EgoBarriere überwindet und ein wenig schreiben wir auch davon, wie es sich anfühlt. Das können wir aber nur aus unserer Perspektive. Wir sind begrenzt auf unsere eigenen Wahrnehmungen. Und deshalb suchen wir aktiv nach Menschen, die uns helfen unsere Schranken zu öffnen und den Blick erweitern.

Eine dieser Schranken im Kopf ist der Irrglaube, Bücher seien ‘perfekt’. Viele nehmen ein Buch wahr und sind aus irgendeinem Grund dem Irrtum aufgesessen, der vorliegende Text sei genau so aus dem Kopf des Autors auf die Buchseiten gelangt. Dieses Zerrbild wird vielleicht noch zusätzlich genährt von den Bildern, die über Filme transportiert werden. Da starrt eine Person über lange Zeit auf ein weißes Blatt Papier, eingespannt in eine Schreibmaschine und wir werden für Minuten Zeuge einer Blockade, die je nach Legende Tage, Wochen oder Monate andauert. Und dann plötzlich … und am Ende wird es ein Welterfolg.

Die Realität des Schreibens ist eine andere. Sie ist, wie jede andere Art der Produktentwicklung, eine lange Reihe von Ereignissen, Entscheidungen und Handlungen im Umgang mit der Aufgabe, die man sich selbst stellt oder die man von jemand anderem bekommt.

Daraus haben wir nie einen Hehl gemacht. Wir haben vom ersten Kapitel an den Zwischenstand auf leanpub veröffentlicht. Wir haben jedem die Gelegenheit gegeben, Einblick zu nehmen. Mehr noch, wir haben sogar darum gebeten, Einfluss zu nehmen.

Das scheint so deratig anders zu sein als es viele gewohnt sind oder sich vorstellen können, dass es nur wenige genutzt haben. Wir erhofften uns, interessante Charaktere durch interessierte Leser geliefert zu bekommen. Wir nahmen an, dass die Geschichten, die anderer Leute Leben schreibt, ihren Weg zu uns finden werden.

Tatsächlich hat nur einer die Möglichkeit erkannt und genutzt. Michael Schiller stellte uns die Persona der ‘Frieda’ zur Verfügung. Wir verwenden sie stellvertretend für all diejenigen, die vor lauter ‘Beschäftigtsein’ nicht merken, wann sich Gelegenheiten ergeben. Sie steht für die Blinden im Unternehmen, die nur persönliche Vorteile sehen. Sie steht für die Zuständigkeit zum Wohl der Organisation. Sie steht für den Job, für den sie zu beschäftigt ist …

Die Zeit der Mitgestaltung ist nun vorbei. Die Geschichte steht. Jetzt beginnt die Zeit der Mitwirkung.

Wir haben uns professionelle Hilfe gesucht. Wir haben Bücher und Blogs gelesen, wir haben andere um Rat und Unterstützung gebeten. Und wir haben Hilfe bekommen.

All das führte naturgemäß dazu, dass der Text in uns, mit uns und mit der Zeit reifte.

Der Fortgang der Geschichte war uns dabei immer wichtiger als die Perfektion des bisher Veröffentlichten. Das führt dazu, dass die jüngeren Kapitel immer besser als ihre Vorgänger ausfielen. Das ist so. Natürlich. Je häufiger man etwas macht, umso geschickter wird man darin.

Nun ist es an der Zeit, unsere eigene Filterblase zu verlassen und noch mehr Menschen um Hilfe zu bitten. Bevor wir einen professionellen Lektor mit unserem Werk behelligen, möchten wir zunächst den Praxistest überstehen.

Funktioniert der Text?

Wir haben uns selbst bereits eine Qualitätssteigerungsmaßnahme auferlegt. Einer von uns begann den Text in deutsch oder englisch zu schreiben, der andere hat ihn übersetzt. Auf diese Weise sind uns schon eine Menge Ungereimtheiten aufgefallen. Aber längst nicht alle.

Wir möchten Dich nun darum bitten, mitzuwirken.

Wo haben wir Tippfehler übersehen?
Welche Formulierung bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück?
Was verstehst Du nicht?

Dafür haben wir Codes bereit gestellt, die Dir und jeder Person, die mitwirken möchte, die Gelegeneheit geben, das Buch kostenfrei zu erhalten. Der Clou: alle Formate und zukünftigen Aktualisierungen sind mit drin – zu einem Betrag Deiner Wahl.

Keine Scheu!

Du traust es Dir heute zu und brichst morgen ab?
Kein Problem für uns.

Du weisst nicht, worauf Du Dich einlässt und gibst uns deshalb 0,- dafür?
Kein Problem für uns.

Du gibst den Code weiter und die andere Person trägt nichts bei?
… Du ahnst es.

Here we go:
EN: The Art of Collaboration
DE: Die Kunst des Zusammenwirkens

berühmteletzteworte

Verläuft Dein Leben im Kreis?

Das Leben verläuft in Kreisläufen. Manche sind größer, andere kleiner.
An Ihrem Ende findet sich kein Ende – nur ein neuer Anfang.

Sprich zu denen, die es angeht. Teile, was Dir wichtig ist.

2 responses to “Finde den Fehler!”

  1. Ich kann keinen Fehler im Vorgehen finden. Alles richtig gemacht 😉

  2. Check

    @all: was der Text jetzt braucht, ist der unverstellte Blick der unbeteiligten Dritten.
    Was siehst Du? Was entsteht in Dir? Und was fehlt Dir noch?

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